Sonntag, Dezember 13, 2020

Schaschlikspieße

So, nun können wir schön Schaschlik machen!

20201210_schaschlikspiesse.jpg

Nein, Spaß, das sind die “Drähte”, die die Hüfte vom Kind zusammen gehalten haben. Meine Pfote als Maßstab dazu.
Diesmal waren wir nur eine Nacht im Olgäle, ein erfreulich kurzer Aufenthalt.
Aber auch zur Metallentnahme ist eine Vollnarkose mit dem vollen Vorprogramm fällig: Arztgespräch, Anästhesievorgespräch, Voruntersuchung, gegebenenfalls Röntgen, …
Der Patient ist wohlauf; wir konnten nach der OP am Donnerstag und einer Übernachtung am Freitag direkt wieder heim.

Die Story vom letzten Mal geht übrigens noch weiter: ich hätte mir die Chose eigentlich komplett sparen können. Denn seit Juni 2020 dürfen e-Autos in Stuttgart auf den markierten Parkplätzen unbefristet und für umme stehen … Und mein Leaf fällt da ja voll rein … Again what learned …

Mittwoch, Dezember 9, 2020

Wenn einer eine Reise tut

Ich war mit dem Kind mal wieder im Ogäle in Stuttgart, zwecks der Hüftgeschichte.
Nun ist Parken in Stuttgart ja so eine Sache. Nicht alles, was aussieht, wie ein Parkplatz, funktioniert auch so, und für mich als Landei ist ja sowieso alles mit mehr als einer Spur zutiefst suspekt. Die sichere Wahl ist für mich eins der Parkhäuser; das kann ich, da kenne ich mich aus.
Beim letzten Besuch habe ich im „Parkhaus Hauptbahnhof“ eingecheckt. Alles okay so weit, bis zu dem Moment, als wir wieder heimwärts wollten, was den Startpunkt für diese Geschichte darstellt.

Am Automat hängt schon ein mysteriöser Zettel: „Nur mit Münzen zahlen!“. Karte rein: Siebenfuffzich. Geldbeutel raus - nur noch 7 Euro drin. Uuups.
Puh, Glück gehabt, gegenüber ist ein zweiter (!) Automat, der nimmt auch Scheine.
Aber er nimmt keine Fuffziger, und dreimal dürft ihr raten was ich noch im Geldbeutel hatte.
Ich schicke das Kind hoch zum Auto. Eigentlich müsste es noch Kleingeld geben, welches ich zum Beispiel für den Einkaufswagen horte. Aber dreißig Cent reichen einfach nicht.
Kein Problem, fragen wir halt den Parkhauswärter, den es vermutlich geben müsste, denn es gibt ein Kabuff, in dem ein paar Monitore für die Überwachungskameras stehen und das Radio läuft. „Bei Ticketverlust oder Automatenstörung bitte läuten“ steht dran. Ich werte meinen Fall als läutenswert und drücke beherzt drauf. Eine blökende Hupe schallt quer durchs Parkhaus, aber es kommt niemand, auch nach dem zweiten und dritten Versuch.
Zeit für Plan B: Geld “irgendwo außerhalb” wechseln. Nochmal raus aus dem Parkhaus, rüber zum Bahnhof und zwei Käsebrezeln eintüten lassen. Dass der Brezelbäcker aber auch keine kleineren Scheine hat, erkennst du daran, dass er dich inständig darum bittet, die drei Euro mit Karte zu zahlen … Also habe ich einen Teil meiner 7 Euro geopfert, um dem Mann seinen Umsatz nicht weiter zu zerstören.
Plan C. Wir kaufen noch einen Pott Kaffee beim Starbucks. Und auch die erste Frage dieser Verkäuferin war, ob ich’s nicht kleiner hätte … Aber sie hat mir dann doch noch meinen Fuffi klein machen können.
Also zurück zum Parkhaus. Fuuuuu … Wo ist die Karte hin???

Nach einem Moment des „Ruhig Brauner, die kann nicht soo weit weg sein“, habe ich sie in ihrem Versteck zwischen den frisch gewechselten Scheinen entdeckt. Wir stehen immer noch bei 7,50€ Gebühren (wäre ja noch besser gewesen, wenn die nächste Stunde angefangen hätte!).
Zehner dazu rein, Karte und Wechselgeld raus, hoch zum Auto und raus aus der Stadt.

Zuhause angekommen fasse ich mir an die Gesäßtasche, weil da irgendwas drückt.
Es war … Trommelwirbel … der Einkaufseuro, den ich mir wohl auf der Anfahrt eingesteckt hatte …

Aber wenn ich den rechtzeitig gefunden hätte, hätte er ganze Story zerstört …

Donnerstag, Februar 20, 2020

Läuft bei uns!

Das große Kind ist heute zum ersten Mal seit 20. November 2019 wieder ohne Hilfsmittel gelaufen!

:-)

Mittwoch, Dezember 25, 2019

Schöne Feiertage euch allen!

Leider war es heuer wieder nix mit weißen Weihnachten, zumindest in Kreßberg. Gestern habe ich vereinzelt noch ein paar Häufchen Schnee gesehen, dort, wo man das “Schneechaos” von vor zwei Wochen (am Freitag, den 13.) zusammen geschoben hatte. Heute waren aber auch die letzten Reste geschmolzen. Immerhin soll es bei uns temperaturmäßig nun relativ konstant bleiben - in Werchoyansk wird’s (wenn die Prognosen wahr sind) übernächste Woche kurz mal 20 Grad wärmer werden.
Als ich vorhin mit den Wautzis eine Runde gelatscht bin und ich mir den gegen den Wind strullenden Hund so angeschaut habe, stiegen in mir leichte Zweifel an der dieser Spezies mitunter nachgesagten Intelligenz auf. Seltsame Dinge, die einem da immer durch den Kopf gehen …

Die Rekonvaleszenz des großen Kindes schreitet derweil voran - nachdem unser Orthopäde im Frühjahr meinte, wir sollten nochmal zum Experten (vulgo: nach Stuttgart ins Olgäle), war nun eine Triple-Osteotomie fällig, die wir alle Gottseidank bislang sehr gut überstanden haben. Das jetzt fällige angeordnete Herumliegen kommt dem Pubertier natürlich nicht wirklich ungelegen.

Zum Essen hatten wir gestern Abend lecker Leberkäse vom Metzger um die Ecke mit Omas Kartoffelsalat und Feldsalat. Zum Dessert haben wir Schoko-Muffins mit flüssigem Kern gebacken (dieses Rezept in Muffinförmchen), die jeweils noch eine Vanilleeiskugel drauf bekamen. Quasi frei von Kalorienfrei
;-)

Der Weihnachtsmann war auch dieses Jahr wieder sehr fleißig und hat lauter schöne Sachen gebracht. Die besten Geschenke sind freilich diejenigen, die die Kinder nicht alleine zusammen gebaut bekommen …
;-)

Ich wünsche euch allen eine schöne Weihnachtszeit!

Mittwoch, Dezember 21, 2011

Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk

Heute haben wir ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk bekommen, und zwar vom Olgäle in Stuttgart:
Der Herr Dr. Eberhardt sagte uns heute, dass Emmas Morbus Perthes mit dieser heutigen Nachkontrolle passé ist!

Jetzt kann kommen, was wolle; Weihnachten mit oder ohne Schnee, große oder keine Geschenke, vollkommen egal - wir freuen uns für und mit unserer Tochter! Endlich wieder Trampolin!

Nebenbei bemerkt: Unterdessen lässt die Frau Spätlese bei der Familienernährung einfach mal das Gemüse weg

:-)

Donnerstag, Juni 9, 2011

Auch mal Glück gehabt!

… da hat mich gestern Abend doch glatt das Stilhäschen zum Gewinner des Freitagstexters erlost …

Hach, was bin ich aufgeregt … :-)

Zu unserem Nachkontrolle-Termin von gestern: Leider haben wir noch keine Trampolinfreigabe für unsere Große bekommen, aber Hoffnung auf “in einem halben Jahr”. Doktor Eberhardt meinte, dann sollte das Thema mit dem Schonen und der Krankengymnastik durch sein.

Mittwoch, Juni 8, 2011

Ab zur Nachkontrolle

Nachdem unsere Morbus-Perthes-Patientin im März ihr Metall aus dem Oberschenkel entfernt bekommen hat, gehen wir heute mal wieder nach Stuttgart zur Nachkontrolle.

Nach der Metallentnahme meinte der Arzt “Weiterhin Krankengymnastik und keinen Sport”; mal sehen, was er heute spricht. Ich hoffe ja inständigst für meine Emma, dass wir wenigstens eine Trampolinfreigabe kriegen.

Montag, März 14, 2011

Metallentfernung!

Bild existiert nicht: images/emmas_metall3.jpgVor fast einem Jahr hatte unsere Emma als Teil der Behandlung ihres Morbus Perthes eine IVO - eine Operation, bei der der Oberschenkelknochen durchtrennt und mit einem Metallteil in Sollposition wieder fixiert wird.

Bei ausgewachsenen Menschen lässt man solche Metallteile je nach Fall auch mal drin im Körper; bei Kindern, die noch wachsen, ist das jedoch nicht denkbar.

Vergangenen Donnerstag mussten wir nun zur Metallentnahme in Stuttgart im Olgäle einrücken.

Dieses Mal waren wir lange nicht so aufgelöst wie vor der ersten OP; schließlich kannten wir ja inzwischen den Klinikalltag und den groben Ablauf.
Nach dem Check-In und der Stationsvorstellung (dieses Mal waren wir auf der Station O4) folgte das obligatorische Gespräch mit dem Anästhesisten, es wurde eine präoperative Röntgenaufnahme gemacht und schließlich gab es wieder die Vorstellung in der Ärzterunde.

Emma sollte gleich als zweites am Freitag drankommen.

Schluck.

Die erste echte Aufgabe war, Emma klarzumachen, dass sie ab Donnerstag, 23:59:59 nichts mehr essen durfte (das war kein Problem, schließlich schläft man ja auch im Krankenhaus mitunter), und dass es am Freitag vor der OP kein Frühstück und auch nix mehr zu trinken geben würde. Selbst das Zähneputzen hat uns die Schwester Anja verboten …

Gegen 9:00 Uhr sind wir dann mit unserer durch eine ordentliche Portion Dormicum fast schon lahmgelegten Emma samt Bett zum OP - trotz allem Vorwissen doch wieder ein Sch$&**-Gefühl.

Kurz vor 10:00 Uhr war sie dann auch schon wieder im Aufwachraum. Wir bekamen sie aber erst gegen halb 12 wieder zurück, weil sie noch ihren Narkoserausch ausgeschlafen hat. Ihr erstes Wort war dann: “Hunger!”, bevor sie nochmal weitergeschlafen hat bis halb 2.

Dann sollte endlich was gegen den leeren Bauch getan werden. Schokopudding sollte es sein - da war die Schwester Anja aber dagegen und hat Emma nach einer Alternative gefragt. Emma meinte, “Toast mit Nutella” sei eine solche mögliche Alternative, aber auch diesen Wunsch wollte die Schwester nicht erfüllen. Schließlich einigte man sich auf “Toast mit wenig Butter und einer Prise Salz”.

Das Foto mit dem noch etwas bleichen Grinsekind oben entstand nicht viel später - mit ordentlich Toast im Bauch.

Zwecks besserer Verdeutlichung der Größenverhältnisse nochmal zwei Fotos von dem Metallwinkel, zusammen mit einen (latürnich nicht der Emma entnommenen) 2-€uro-Stück.
Die Draufsicht:
Bild existiert nicht: images/emmas_metall2.jpg

…und leicht von der Seite draufgepeilt:
Bild existiert nicht: images/emmas_metall1.jpg

Donnerstag, Juni 10, 2010

Erster OP-Kontrolltermin

Am Mittwoch wurden wir mal wieder im Olgäle zwecks Nachkontrolle vorstellig.
Um so früh wie möglich fertig zu sein, wollten wir so früh wie möglich los; es wurde dann halt doch 8 Uhr, bis wir auf der Piste waren. Am Krankenhaus angekommen, haben wir schon das Schlimmste befürchtet, weil am Eingang ein dickes Schild vom Marburger Bund hing, von wegen “diese Klinik wird bestreikt”.
Tatsächlich sind wir richtig schnell durchgerutscht, denn wir waren schon um halb 12 wieder raus.
Aber der Reihe nach:
Nach dem obligatorischen Röntgenbild hat uns Herr Dr. Eberhardt gesagt, dass der Hüftkopf genau da liegt, wo er auch sein sollte und dass der Knochen wieder sehr gut zusammen gewachsen ist. Emma darf also ab sofort wieder wie vor der OP rumfetzen (und endlich auch wieder in den Kindergarten…).
Sie darf alles machen, was eine Vierjährige auch sonst machen würde, mit den bekannten Ausnahmen. Wir sollen sie also nicht dazu zwingen, aus größerer Höhe herunterzuhüpfen und sie sollte auch keine großen Wanderungen machen. Auch meinte Herr Eberhardt, dass Laufrad besser sei als Fahrrad. Und Schwimmen ist auch gut.
Zum weiteren Verlauf des Morbus Perthes (nota bene: der Zweck der OP war immerhin nur, den Verlauf zu verbessern) konnte uns Herr Eberhardt - und auch kein anderer Arzt auf dieser Welt - genauere Prognosen verraten, aber auf den Röntgenbildern sah man, dass schon wieder einiges mehr an Knochen vorhanden ist als noch zum Zeitpunkt der OP.

Somit konnten wir heute den Rollstuhl und den Krankenkassen-Rollator abgeben.

Sonntag, Mai 16, 2010

Nach-IVO-Schonphase-Halbzeitbericht

Inzwischen ist Emmas IVO schon über einen Monat her, es wird also Zeit, dass ich mal wieder etwas über den Delinquenten hören lasse …
Auf jeden Fall ist Emma ein Ausnahmetalent in Bezug auf ihre Rekonvaleszenz.

Direkt nach der OP hat sie ihr Bein schon wegen der Schmerzen geschont. Schon seit Wochen gibt es aber die Schmerzen nicht mehr, und sie schon das Bein trotzdem. Unser Physiotherapeut trainiert mit ihr weiter die Beweglichkeit der Hüfte und zusätzlich belastet er ihren Oberschenkel leicht.
Die Fäden - halt, DER Faden (es war nur einer) wurde schon 5 Tage nachdem wir heim gekommen sind gezogen.
Die Narbe ist etwa 8 Zentimeter lang; wir cremen sie öfters mal ein, damit sie noch besser heilt.
Draußen fetzt unsere Große mit dem geliehenen Rollstuhl herum, dass mir stellenweise richtig schlecht wird. Vollgas den Berg runter und solche Sachen, um im letzten Moment zu bremsen.
Dabei sind die schmalen Reifen des Rollstuhls nicht wirklich von Vorteil, weil sie ziemlich schnell blockieren und dann nicht sehr viel bremsen. Die schmalen Reifen waren bei dem Rollstuhl schon von Anfang an ein Problem, denn einer der Schläuche hatte schon “ab Sanitätshaus” ein Loch. Zum Montieren und Flicken sind die Dinger aber komplett obersch***e …

Drinnen nimmt die Emma manchmal den Rollator, um von A nach B zu kommen; in letzter Zeit aber hauptsächlich den Hosenboden. Den verordneten Rollator, den wir 1,5 Wochen nach der Heimkunft bekommen haben, schaut Emma so gut wie nicht an.

Wir werden nun versuchen, so nah wie möglich an den “6 Wochen nach OP” einen Termin in Stuttgart zu bekommen, damit wir bald wieder mit dem Laufen anfangen können.