Nächstes Mal dann
KreßbergWenn ich das nächste Mal Gewitterwolken vor’s Objektiv bekomme, mach ich Belichtungsreihen. Die Kontraste sind dermaßen stark, dass selbst ich als Fotobearbeitungsdilettant damit was HDR-mäßiges hinbekommen müsste.
Wir schauen hier von Waldtann aus nordwärts Richtung Ruhwald.
Kommentar hinzufügen
Meins kommt besser
AllgemeinesAm Wochenende war in Crailsheim Kultur angesagt. Einmal im Jahr gibt’s da das ganze Wochenende Kultur und Fest (und goldene Nase für den Cateringservice), heuer schon zum neunzehnten Mal. An verschiedenen Stationen in der Stadt werden ganz unterschiedliche Dinge geboten, für näheres siehe kulturwochenende-crailsheim.de.
Ein unbestrittenes Highlight waren die Lufttänzer aus Berlin, die wieder eine atemberaubende Show gebracht haben. Besonders die Nachtvorstellung war sehr eindrucksvoll.
Ich habe einige Leute gesehen, die mir fast schon leid getan haben, weil die sich nicht die Show angeschaut haben, sondern nur das Display von ihrem Handy. Ich gebe zu, ich habe auch so ein paar Fotos gemacht, aber den Großteil der Aufführung habe ich einfach nur genossen.
Beim Durchzappen gestern habe ich dieses Foto hier gesehen, auf dem man unter anderem meinen Vordermann sieht, der auch grad ein Foto macht. Ich finde, meins kommt besser, oder?
Kommentar hinzufügen
Geglückter Wiederbelebungsversuch
Schon gewusst, I fixed itWenn euch auch mal der Junior in einem Zornanfall eine CD aus dem Autoradio rauslässt und so daran herumgewaltet, dass das Polycarbonat den Klügeren macht (also nachgibt), dann stehen die Chancen recht gut, dass im Anschluss während der Fahrt nur noch Radio drin ist.
Zumindest war das bei unserem CD30 MP3 so.
Also musste ich mal schauen, was da genau kaputt ist.
Am Anfang steht der Ausbau. Der ist bei Opels eigentlich durchweg gleich. Das Gerät hat in den Ecken Löcher, und diese verwendet man, um die Sperrriegel zu entsichern, die das Radio links und rechts im Käfig halten. Ich habe dafür einen dickeren Schweißdraht verwendet, Stricknadeln dürften auch gehen. Oder man kauft sich “richtiges” Werkzeug. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Draht nicht zu dünn ist; er sollte recht stramm passen, sonst kriegt man das Radio nicht so leicht raus. Ich habe in folgendem Bild mal markiert, wie man mit dem Draht den Sperrriegel betätigt.
Mit dem Draht habe ich ringsrum alle Sperrriegel entsichert, dann lässt sich das Radio mit vorsichtigem Hebeln aus dem Schacht ziehen.
Nach dem Abstecken der Kabel kann man das Radio dann mit auf einen ruhigeren Arbeitsplatz nehmen. Im Auto schrauben ist ja immer ein wenig trickreich, vor allem, wenn die kleinen Schrauben runterfallen und unter den Sitz kullern. Wir beginnen die Operation damit, dass wir auf der Oberseite die vier Schrauben lösen, die den Deckel halten:
Nun kann man einen etwas größeren Schlitzschraubendreher seitlich zwischen Gehäuse und Deckel ansetzen und durch vorsichtiges Drehen den Deckel aus den Rasten hebeln.
Als nächstes muss das Laufwerk raus, entweder um Fremdkörper entfernen oder um es tauschen zu können. Also nochmal vier Schrauben raus, nämlich die eingekreisten im folgenden Bild:
Jetzt lässt sich das Laufwerk aus dem Radio herausheben, wobei auf das Flachbandkabel zu achten ist. So ein Autoradio ist wahrlich kein Mobiltelefon oder Laptop, sodass man hier nicht wirklich viel kaputt machen kann. Aber mit roher Gewalt schafft man ja alles, siehe den Grund für diesen Beitrag.
Ich habe die Ursache für unser Problem recht schnell gefunden, und zwar war im hinteren Bereich des Laufwerks noch ein Stück von der vergewaltigten CD. Wenn man nun eine andere CD ins Laufwerk geschoben hat, griff zwar die Antriebsnabe ein, aber da die Stelle mit dem Bruchstück schlicht doppelt so dick war wie normal, hatte der Motor keinerlei Chance. Gottseidank haben die Entwickler blockierende Motoren berücksichtigt, sodass nach dem Entfernen des Bösewichtes und dem Wieder-Zusammenbau (an dieser Stelle sei an den obligatorischen Klassiker erinnert: “der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge”) alles lief und mir nichts abgeraucht ist.
Viel Erfolg beim Nachmachen!
Kommentar hinzufügen
Des Schwagers Ameisenzucht’ Läuse
MakrofotoGestern bei meinem Schwager wollte ich ein paar Ameisen auf der Weide knipsen und hab einfach mal drauf los geschossen.
Da stelle bei der Durchsicht der Fotos doch glatt fest, dass nicht nur der Schwager auf der Weide eine Ameisenzucht hat, sondern die Ameisen auf der Weide auch eine Läusezucht.
Also habe ich mich einfach ganz symbiotisch dazugesetzt und habe ein isotonisches Wulle leergezüchtet…
Kommentar hinzufügen
Abblenden!
MakrofotoJust als ich diese Woche Frau Spätleses Artikel über ihren fünfjährigen Bloggeburtstag gelesen hatte, fiel mir wieder ein, dass auch dieses Blog hier einstmals in einem Juli angefangen hat, und zwar schon ein Jahr und einen Tag früher.
Weil ich aber kein Wordpress benutze, habe ich leider keine so schönen Statistiken und deshalb mach ich auch kein extra Fass auf.
Herzlichen Glückwunsch, Frau Spätlese!
Gestern habe ich mal wieder eine Runde mit meinem Makro-Objektiv experimentiert.
DER Makroeffekt schlechthin, ist ja, dass sich die Schärfentiefe bei offener Blende nur minimalst hervorwagt.
Damit ich für mich selber mal sehe, wie und was das genau tut, habe ich mal meine Kamera aufs Stativ gespaxt, “Tv” eingestellt und eine Blendenreihe mit einem 10-Cent-Stück aufgenommen.
Im “Tv”-Modus kann man bei Canons mit dem Drehrad die Blende verstellen, die Automatik rechnet dann eine dazu passende Belichtungszeit aus.
Zuerst mal die Offenblende f/2.8, die freilich auch die kürzeste Belichtungszeit der ganzen Blendenreihe hatte:
Mit Blende f/4.5 erkennt man schon ein wenig mehr:
Hier ist auch sehr schön durch den Knick in der Schärfentiefeebene sichtbar, dass die Münze eine Höhe hat. Anamorphosen kann man mit sowas freilich nicht ablichten!
Mit Blende f/10 wird das Zehnerle schon gut halbscharf:
Blende f/16 reicht, dass der hintere Rand nur noch wenig unscharf ist:
Und wenn man die Blende auf die bei diesem Objektiv maximal möglichen f/32 zudreht, wird’s mehr oder weniger komplett scharf; freilich um den Preis der dann notwendigen 6 Sekunden Belichtungszeit. Ohne feste Kameraauflage braucht man sowas gar nicht probieren.
Hier habe ich noch ein 1:1-Crop aus dem ersten Foto für euch, also nicht runterskaliert, sondern nur auf Blogtaugliche 800 Pixel Breite ausgesäbelt:
Merke:
Nicht nur bei Nachtfahrten gilt: Abblenden kann sich lohnen!
2 Kommentare
Wie das Klöppeln erfunden wurde
Kreßberg, Schon gewusstLiebe Leserinnen und Leser,
seit gestern habe ich eine ziemlich genaue Ahnung davon, wie das Klöppeln erfunden wurde.
Uuuund zwar muss das so gewesen sein, dass ein Vater mit vier Luftballonen seiner Kids neben dem Sportplatz gesessen ist und diese halten musste bis zum Ballonstart. Da an diesem Tag immer mal wieder so ein leichter Luftzug da war, dürften sich die Ballons in chaotischer Manier bewegt haben, was dann schlussendlich dazu führte, dass die Schnüre einen quasi formschlüssigen Verbund eingingen, welcher sich als gordischer Knoten entpuppte.
So muss das gewesen sein!
Oder vielleicht auch nur so ähnlich …
Kommentar hinzufügen