Sonntag, Januar 27, 2019

Schnäppsche

Für nur 102€ im Jahr (204€ beim Zweithund) bekommt man in Kreßberg das hier

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plus ein nahezu wertfreies Aluplättchen mit einer Nummer drin sowie ein Pamphlet, wie sich das ach so schlechte Image der Hundebesitzer verbessern ließe.

Saubere Sache!

Wer sich nun fragt: das auf dem Foto ist eine Hundekakabeuteltasche, daneben fünf Nachfüllpackungen. Mal sehen, ob es nächstes Jahr wieder so ein “Megapack” gibt oder ob diese Ausrüstung ein Hundeleben lang reichen muss.

Vielleicht sollten wir doch noch nach Dinkelsbühl auswandern; dort kostet ein Wau 50€ im Jahr, in den Dörfern drumrum grademal 25€. Weidelbach wäre so ein Ort; das ist hier Luftlinie nichtmal 2km entfernt. Siehe dazu auch dieser Archivbeitrag von 2015.

Montag, Januar 21, 2019

Kannste vergessen

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Diese Aktion hätte ich mir eigentlich auch sparen können - genau in dem Moment, als die Mondfinsternis von heute früh vollständig war, ist irgendsowas verschissenes (Wolken oder Nebel) aufgezogen und hat den Blick auf den Mond von Kreßberg aus komplett versperrt.
Außerdem habe ich es nicht wirklich geschafft, die Kamera ruhig zu halten; das hier ist eins der besten Fotos.

Sonntag, Januar 13, 2019

Für den Fall, dass …

Für den Fall, dass man den Lötkolben nicht immer am falschen Ende anfasst, kann man sich bei der Slotcar-Factory Ersatzmotoren für seine gute alte analoge 1:32-Scalextric-DTM-Bahn kaufen. Ich habe dort - weil das Originial-Ersatzteil nicht mehr lieferbar ist - nach “was Passendem” nachgefragt und vom Inhaber den Tipp bekommen, dass womöglich der Slotdevil-Motor 2024 funktionieren könnte.

Also habe ich mir kurzerhand zwei Stück davon bestellt.
Auf den Originalmotoren ist zwecks Isolierung von Ferrit und Kondensator ein Klebestreifen drauf.

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Also sollte man auf den Ersatzmotor tunlichst was Ähnliches applizieren, bevor man sich ans Umlöten macht. Ich hab dafür ein Stückchen Panzerband verwendet.

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Selbstredend ist es auch eine schlaue Idee, die Polung beizubehalten.

Den einzigen Teil, den ich persönlich knifflig fand, war, das Antriebsritzel umzubauen. Auf der Welle vom Originalmotor ist eine Längsrändelung drauf (gut zu sehen auf dem Foto oben), die dem E-Teil fehlte. Zur Demontage habe ich einen Brieföffner verwendet und vorsichtig mal links und mal rechts gehebelt. Den Ersatzmotor habe ich ein paar Mal mit der Kombizange an der Welle gepackt; das gab zumindest leichte Spuren, die zumindest etwas mehr Halt versprochen haben. Die Autos haben außerdem noch neue Schleiferlitze bekommen, und nun fetzt die mindestens 15 Jahre alte Bahn wieder ordentlich.

Chakka!

Selbst

Selbst die Osterglocken drehen verwundert die Hälse und fragen sich, was das für ein Sch31ß-Wetter sein soll …

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Immerhin liegt bei uns nicht meterhoch Schnee auf dem Dach, wie am Alpenrand.

Sonntag, Januar 6, 2019

Aufpassen!

Wenn euch jemand aus Italien eine solche Würzmischung für Spaghetti “Aglio e Olio” mitbringt:

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AUFPASSEN!

Denn das Zeugs ist nicht einfach nur “Aglio e Olio”, da ist auch “Peperoncino” drin. Und “Peperoncino” kann fast alles heißen, von “Paprikaschote” über “Paprikapulver” und “Peperone” bis hin zu “Chilischote” und “Chili”.
Mit “Paprikaschote” hat diese Würzmischung auf jeden Fall nichts mehr zu tun. Das geht wahrscheinlich schon in den fünfstelligen Scoville-Bereich und ist damit garantiert nicht mehr gut für Kinder.

Mitmachen!

Wer meinen Beitrag neulich gesehen hat, hat vielleicht in der Kommentarabteilung auch gesehen, dass mir ein Vögelein einen Link zugetragen hat, nämlich den zur Petition zum Verbot privaten Silvesterfeuerwerks.

Ich habe auch unterschrieben, finde persönlich ein komplettes Verbot jedoch etwas zu restriktiv. Die eine oder andere Wunderkerze würde ich schon noch gern anzünden dürfen, und meinen Kindern gönne ich die “Wilden Hummeln”. In Zeiten von Dieselfahrverboten ist eine Diskussion in diese Richtung aber sicherlich nicht falsch.

Macht reichlich mit!

Donnerstag, Januar 3, 2019

Warum eigentlich …

… heißt es “Morgengrauen” und nicht “Morgenorangen” oder “Morgenhellblauen” oder “Morgenbunten”?

Das hier war heute früh um kurz nach Sieben, und das wird ja jetzt wieder immer besser, weil ja Wintersonnwend vorbei ist.

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Der Lichtpunkt in der Mitte ist die Mondsichel (den Jupiter unterhalb sieht man auf dem Foto nicht), oben rechts dürfte die Venus vor sich hinscheinen (Quelle für diese Vermutung).

Mittwoch, Januar 2, 2019

Mal so, mal so

Als Türklingel habe ich bei uns so einen schicken Zweitongong (”Ding - Dong”) installiert. Der sieht offen so aus:

20190102_zweitongong.jpg

Das Funktionsprinzip ist so, dass durch den Druck des Klingeltasters eine Zylinderspule (die silbrige Kiste links der Bildmitte) bestromt wird, was wiederum dazu führt, dass (Lorentzkraft sei dank) der ferromagnetische Kern (das ist das Dingens mit der Feder und dem schwarzen Nippel) eine Auslenkung erfährt. Der Kern dotzt im Verlauf links und rechts an die weißen Platten (das sind die Dinger, die den Klang machen).

Das Problem bei uns war nun, dass wir nicht immer mitbekommen haben, wenn jemand geläutet hat. Immer, wenn ich die Installation geprüft habe, hat die Glocke ein wunderschönes Dingdong von sich gegeben. Einmal habe ich den Kern erwischt, wie er nicht gezuckt hat. Also ein bisschen Sprühöl dran und weiter ging’s. Trotzdem haben wir immer wieder das Läuten von Kindern und/oder Freunden nicht gehört. Die weitere Ursachenforschung endete schließlich beim Trafo der Klingelinstallation: der hat nämlich hinter der Spannungsangabe eine schicke Welle …

Und damit ergab das Verhalten des Gongs auf einmal Sinn: Beaufschlagt man die Spule mit Wechselstrom, dann macht der Kern je nach aktueller Stellung wenig bis gar nichts … denn er schüttelt sich mit Netzfrequenz. Für die notwendige Auslenkung hat er bei 50 Hertz gar nicht genug Zeit. Ob ein Ton entsteht, hängt also ganz davon ab, auf welcher Halbwelle man den Knopf drückt und ob der Kern nah genug an der Klangplatte ist.

Die Lösung für mein Problem war, eine Klingel zu besorgen, die mit Wechselstrom tut.

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Das Wichtige ist die schicke Welle …

Dieses Läutwerk sieht nun freilich lang nicht mehr so schick aus, wie der Zweitongong, aber es tut direkt, wenngleich es sich etwas nach Pausenglocke anhört.

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(Anm. d. Red.: Eine Alternative wäre wahrscheinlich ein Gleichrichter gewesen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob dann die Spannung noch ausgereicht hätte - probiere ich, wenn ich mal Zeit habe)

Dienstag, Januar 1, 2019

Chili sin Carne / Chili con Couscous

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
weil mir das Zeugs gestern Abend so ausnehmend lecker gelungen ist und weil wir ja jetzt doch schon das Jahr 2019 schreiben, wollte ich euch erzählen, wie man mit wenig Aufwand ein durchaus nicht ungenießbares Wetschie-Tschilli zaubern kann.
Los geht’s!

Wir brauchen (nota bene: diese Mengen habe ich verwendet; sie sind als Verhandlungsbasis zu verstehen):

  • 75g Couscous
  • 150ml heiße Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 150g Tomaten (oder auch passierte Tomaten aus Glas/Dose)
  • 1 Glas oder Dose (ca. 250g) rote Kidneybohnen
  • 1/2 Glas oder Dose (ca. 125g) Mais
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 Prise Currypulver
  • Salz
  • Tabasco / Sriracha o.ä. zum Abschmecken

Dazu Taco-Chips als Beilage

In einem separaten Gefäß den Couscous und die Gemüsebrühe zusammenschütten, kräftig rumrühren, 10 Minuten ziehen lassen.
Derweil die Zwiebel und den Knoblauch schälen, mittelfein würfeln und im Olivenöl anschwitzen. Die Tomaten je nach Größe vierteln oder achteln und dazu geben. Das Tomatenmark mit beigeben. Nun nacheinander den Couscous, die Bohnen und den Mais hinzugeben und immer wieder durchrühren. Das Paprikapulver und den Curry darüber streuen, etwas Salz (viel braucht es nicht) dazu und nochmal rumrühren. Mit der Chili-Würze abschmecken: immer ein kleinwenig hinzugeben, umrühren, probieren. Bis die gewünschte Schärfe erreicht ist.

Zum Anrichten kommt die Pampe dann auf einen Teller oder in eine Schüssel und eine Handvoll Taco-Chips dazu.

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Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!