Sonntag, März 19, 2023

Spaßvögel in der Stadt

Das Kind war am Wochenende mit dem Moped unterwegs und hat (anders kann ich mir das nicht erklären) den Unmut eines Autofahrers erregt, der wahrscheinlich sein Fahrzeug sehr gerne auf den Parkplatz gestellt hätte, wo die Yamaha stand.

Gestern lief das Moped (eine 2009er Yamaha YBR125 übrigens) noch ohne Mucken - aber heute war keine Heimfahrt mehr möglich.

Ich habe vorhin beide (Kind und Moped) mit dem Familienvan abgeholt, denn eine längliche Fehlersuche Vorort hat zunächst nichts Auffälliges ergeben:

  • Batterie gut genug für Anlasser
  • Batteriespannung steigt bei laufendem Motor => Lichtmaschine tut
  • Tank frisch gefüllt; nicht mit Diesel (Kinderschwur)
  • Kerzenstecker drauf

Umso kurioser die Symptomatik:

  • Motor springt an, läuft aber sehr schlecht und geht nach kurzer Zeit (ca. 30 Sekunden wieder aus)
  • Motorkontrollleuchte bleibt an (die sollte nach 5 Sekunden aus gehen) und fängt nach dem Ausgehen an zu blinken - zweimal lang, achtmal kurz

Nun ist es leider so, dass Yamaha hierzulande nicht viele YBR125 verkauft hat. Entsprechend gibt es zu diesem Moped wenig Infos im Netz. Aber ich habe dennoch herausfinden können, was mir das Blinken wohl sagen möchte: das ist ein Fehlercode. Nämlich die Nummer 28, weil zweimal lang für die Zehnerstelle steht und achtmal kurz für die Einerstelle.
Und dieser Fehlercode steht bei anderen Yamaha-Einspritzermopeds aus der Zeit für “Fehler Temperatursensor”.

Mit diesen Infos bewaffnet ging ich nochmal ans Gerät und siehe da: Jemand hatte den Stecker abgezogen und locker wieder draufgesteckt.
Hier in diesem Foto ist der Stecker in der Bildmitte schon wieder ordentlich eingerastet - und das Moped läuft wieder wie zuvor.

20230319_ybr_125_2009_temperatursensor.jpg

Passiert uns sicherlich nicht wieder, weil wir jetzt das Fehlerbild kennen, aber unbedarfte Fahrer gucken womöglich in der Anleitung nach und da steht nur “bring mich Werkstatt”.
Und dann kostet so ein Spaßvogelstreich sogar ordentlich Geld.

Sonntag, Mai 23, 2021

Wenn man meint

Wenn man meint, man könne dem Kind den Eintritt in die Anglergemeinschaft Kreßberg erlauben, weil es ja “eh nix fangen wird”, dann kann man sich bisweilen übelst irren.

20210522_graskarpfen.jpg

Und das Kind bringt einen Nahezu-1m-Karpfen mit heim.

Blöd nur, dass bei uns niemand so der Fischesser ist.
Ich persönlich bin Fisch-geschmacklich versaut, denn der erste Fisch, denn ich bewusst und ohne Panade gegessen habe, war ein frisch gefangener Barrakuda, der von fachkundiger Hand über offener Glut gegrillt wurde. Da kommt halt nix mehr wirklich dran ran. Dem Rest der Familie tun tote Tiere eher leid.

Im Fall von dem Graskarpfen durften sich die Wautzis über einen ordentlichen Anteil freuen und die Oma hat zusammen mit dem Kind einen Teil vom Fisch sehr schmackhaft zubereitet. Und in der Gefriertruhe ist auch noch ein großer Brocken.

Sonntag, April 11, 2021

Erziehungstipp

Kurzer Erziehungtipp:
wenn ihr des Abends fast zur Bettgehenszeit eine dezent hungrige Kindermeute vor euch habt, ist die rhetorische Frage “soll ich vielleicht jetzt noch Pizza machen, oder was?” pädagogisch nicht sonderlich wertvoll …

Andererseits haben tatsächlich alle Kids mitgeholfen, und die Pizzen sind sehr gut geworden!

Montag, April 5, 2021

Entwickelt sich zur Tradition

Auf verschlungenen Wegen hat es sich bei uns quasi eingebürgert, dass es an Ostern Käsespatzen gibt. Die Spatzen sind natürlich Selbstgemachte. Aus Dinkeldunst und Kreßberger Eiern.

20210404_kaesespatzen.jpg

Mangels Käserei in Kreßberg bin ich auf eine Käsemischung aus Bergkäse, Mittelalter-Gouda, Emmentaler und irgendeinem Hofkäse ausgewichen. Käsespatzen “Quattro Formaggi” sozusagen
😀

Genauso hat es sich bei uns irgendwie eingebürgert, dass nach dem Mittagessen der Staub vom Monopoly runtergekehrt wird.

20210404_monopoly.jpg

Traditionell gewinnt hier das älteste Kind; das hat sich dieses Jahr aber mit vollem Bauch zum Chillen verzogen. So hat halt das zweitälteste Kind gnadenlos abgeräumt …
Ist immer irgendwie ein leicht beschämendes Gefühl, wenn die Kids mit dem Bauen von Häusern und Hotels anfangen. Zuerst lacht man noch drüber und zahlt die Miete quasi aus der Portokasse, dann steht man plötzlich mit nur noch wenig Kohle da und dann muss man die Niederlage eingestehen.
Wie sage ich dabei gerne: Es gibt Tage, da verliert man, und es gibt Tage, da gewinnen die anderen …
😀

Auf jeden Fall hat es der Osterhase heuer wieder sehr sehr gut mit uns gemeint!

Sonntag, Februar 7, 2021

Bop it again, Baby!

Der Bop It! wollte trotz voller Batterien nicht mehr.

Ein Fall für Papa!

Die Challenge fängt mit dem Zerlegen an. Außer den offen sichtbaren Schrauben (die übrigens alle gleich lang sind) versteckt sich noch eine etwas größere in dem Dreh-Ding drin (rot eingekringelt) - die muss raus und das Dreh-Ding runter, ansonsten kriegt man das Gehäuse nicht auseinander.

20210206_bopit_versteckte_schraube.jpg

Am Besten legt man das Ding auf den Lautsprecher, bevor man den Deckel runterlupft. Dann sieht es zum Beispiel so aus:

20210206_bopit_offen2.jpg

Das Fehlerbild bei uns war, dass sich das Gerät nicht mehr einschalten ließ. Das geht normalerweise mit dem türkisfarbenen “Zieh-Ding”, aber bei uns eben nicht mehr. Das Gerät hat sich aber direkt eingeschaltet, wenn ich den Taster mit dem Fingernagel betätigt habe, also habe ich erstmal wieder zu geschraubt. Aber wenn der Mikrotaster sich über die Umlenkhebelei nicht betätigen lassen mag, schraubt man eben auch gleich wieder auf …
Was tun? Solche Taster zu zerlegen ist kein Job für Normalsterbliche. Aber meistens sind die Kontaktflächen einfach nur verschmutzt, und dem kann man abhelfen, indem man den Taster für eine halbe Minute in Spiritus badet und schwenkt und dann wieder trocken pustet.

Wo ich schonmal dabei war, habe ich auch den zweiten Mikroschalter - den für’s Drehen - gereinigt. Diese Platine ist seltsamerweise einiges größer, aber das liegt daran, dass es hier eine zusätzliche Kontaktfläche gibt:

20210206_bopit_klopfsensor_platine.jpg

Aha! Das ist für den Klopf-Sensor! Also habe ich den auch noch gleich mit Spiritus geputzt.

20210206_bopit_klopfsensor.jpg

Und nach dem zweiten Zusammenschrauben geht das Gerät nun wieder.

Chakka!

Sonntag, Dezember 13, 2020

Schaschlikspieße

So, nun können wir schön Schaschlik machen!

20201210_schaschlikspiesse.jpg

Nein, Spaß, das sind die “Drähte”, die die Hüfte vom Kind zusammen gehalten haben. Meine Pfote als Maßstab dazu.
Diesmal waren wir nur eine Nacht im Olgäle, ein erfreulich kurzer Aufenthalt.
Aber auch zur Metallentnahme ist eine Vollnarkose mit dem vollen Vorprogramm fällig: Arztgespräch, Anästhesievorgespräch, Voruntersuchung, gegebenenfalls Röntgen, …
Der Patient ist wohlauf; wir konnten nach der OP am Donnerstag und einer Übernachtung am Freitag direkt wieder heim.

Die Story vom letzten Mal geht übrigens noch weiter: ich hätte mir die Chose eigentlich komplett sparen können. Denn seit Juni 2020 dürfen e-Autos in Stuttgart auf den markierten Parkplätzen unbefristet und für umme stehen … Und mein Leaf fällt da ja voll rein … Again what learned …

Mittwoch, Dezember 9, 2020

Wenn einer eine Reise tut

Ich war mit dem Kind mal wieder im Ogäle in Stuttgart, zwecks der Hüftgeschichte.
Nun ist Parken in Stuttgart ja so eine Sache. Nicht alles, was aussieht, wie ein Parkplatz, funktioniert auch so, und für mich als Landei ist ja sowieso alles mit mehr als einer Spur zutiefst suspekt. Die sichere Wahl ist für mich eins der Parkhäuser; das kann ich, da kenne ich mich aus.
Beim letzten Besuch habe ich im „Parkhaus Hauptbahnhof“ eingecheckt. Alles okay so weit, bis zu dem Moment, als wir wieder heimwärts wollten, was den Startpunkt für diese Geschichte darstellt.

Am Automat hängt schon ein mysteriöser Zettel: „Nur mit Münzen zahlen!“. Karte rein: Siebenfuffzich. Geldbeutel raus - nur noch 7 Euro drin. Uuups.
Puh, Glück gehabt, gegenüber ist ein zweiter (!) Automat, der nimmt auch Scheine.
Aber er nimmt keine Fuffziger, und dreimal dürft ihr raten was ich noch im Geldbeutel hatte.
Ich schicke das Kind hoch zum Auto. Eigentlich müsste es noch Kleingeld geben, welches ich zum Beispiel für den Einkaufswagen horte. Aber dreißig Cent reichen einfach nicht.
Kein Problem, fragen wir halt den Parkhauswärter, den es vermutlich geben müsste, denn es gibt ein Kabuff, in dem ein paar Monitore für die Überwachungskameras stehen und das Radio läuft. „Bei Ticketverlust oder Automatenstörung bitte läuten“ steht dran. Ich werte meinen Fall als läutenswert und drücke beherzt drauf. Eine blökende Hupe schallt quer durchs Parkhaus, aber es kommt niemand, auch nach dem zweiten und dritten Versuch.
Zeit für Plan B: Geld “irgendwo außerhalb” wechseln. Nochmal raus aus dem Parkhaus, rüber zum Bahnhof und zwei Käsebrezeln eintüten lassen. Dass der Brezelbäcker aber auch keine kleineren Scheine hat, erkennst du daran, dass er dich inständig darum bittet, die drei Euro mit Karte zu zahlen … Also habe ich einen Teil meiner 7 Euro geopfert, um dem Mann seinen Umsatz nicht weiter zu zerstören.
Plan C. Wir kaufen noch einen Pott Kaffee beim Starbucks. Und auch die erste Frage dieser Verkäuferin war, ob ich’s nicht kleiner hätte … Aber sie hat mir dann doch noch meinen Fuffi klein machen können.
Also zurück zum Parkhaus. Fuuuuu … Wo ist die Karte hin???

Nach einem Moment des „Ruhig Brauner, die kann nicht soo weit weg sein“, habe ich sie in ihrem Versteck zwischen den frisch gewechselten Scheinen entdeckt. Wir stehen immer noch bei 7,50€ Gebühren (wäre ja noch besser gewesen, wenn die nächste Stunde angefangen hätte!).
Zehner dazu rein, Karte und Wechselgeld raus, hoch zum Auto und raus aus der Stadt.

Zuhause angekommen fasse ich mir an die Gesäßtasche, weil da irgendwas drückt.
Es war … Trommelwirbel … der Einkaufseuro, den ich mir wohl auf der Anfahrt eingesteckt hatte …

Aber wenn ich den rechtzeitig gefunden hätte, hätte er ganze Story zerstört …

Montag, November 2, 2020

Zu spät

… aber besser spät als nie!
Wenn man die Kids mit Messer auf Kürbisse loslässt, dann kommt auch mal sowas raus:

20201102_kuerbis.jpg

Super geworden!

Donnerstag, April 30, 2020

Kindermund

Gerade gelernt:
des jüngsten Kindes Füße sind heute Kohlrabi-schwarz

(nicht etwa Kohlrabenschwarz)

;-)

Donnerstag, Februar 20, 2020

Läuft bei uns!

Das große Kind ist heute zum ersten Mal seit 20. November 2019 wieder ohne Hilfsmittel gelaufen!

:-)