Donnerstag, Dezember 3, 2015

Na, Walter?

1961 sagte Walter Ulbricht seinen berühmten Satz.

Und ich muss sagen:
ich hatte letzte Woche durchaus die Absicht, eine Mauer zu bauen … Das Ergebnis sieht so aus:

eine_mauer.jpg

(an dieser Stelle bitte ich die Maurer unter meinen Lesern, ruhig zu bleiben. Ja, ich weiß, dass das so kacke ist, aber es tut was es soll …)

Dem voran ging ein kleiner Installations-Unfall, aus dem mir mein Vater bravurös und dankenswerterweise herausgeholfen hat. In der Mauer stecken nämlich Halbzollrohre, die ich mit den bisherigen Heizkörperanschlüssen auf der rechten Seite der Nische verschraubt habe. Für einfacheres Arbeiten hat mein Dad dort nach dem Abstellen der Heizung und der Demontage des alten Heizkörpers schlicht Kugelhähne montiert. Nun ist es bei Rohrverschraubungen ja so, dass man die erstmal ordentlich einhanft, dann grob festzieht und dann die endgültige Richtung per “drehen wir noch eine halbe Umdrehung weiter” festlegt. Bei den normalen Halbzollmuffen mag das ja gehen, aber nicht bei allen Kugelhähnen (beziehungsweise nicht bei allen Einbaulagen derselben).
Denn das Resultat meiner letzten Korrektur des Rücklaufrohrbogens um geschätzte 15 Grad war auf jeden Fall, dass der Kugelhahn den Klügeren gespielt und nachgegeben hat. Was wiederum dazu führte, dass ich eine Viertelstunde lang in einer ansehnlichen (Heizungs-)Wasserlache knien musste und mit dem Daumen versucht habe, das offene Rohr notdürftig abzudichten.

Was ich dabei gelernt habe?!

  • traue keinem Kugelhahn
  • Heizkörper-Rücklauf-Wasser ist temperaturmäßig noch auszuhalten
  • der Heizkreislauf hat keinen so hohen Druck (sonst hätte das mit dem Daumen nicht geklappt)
  • eine Viertelstunde kann ganz schön lang werden, wenn man mit dem Daumen irgendwo drin steckt
  • die Hilfe von Fachleuten (danke, Dad!) ist Gold wert
  • wo der Hahn zum Abstellen der Heizung ist