Sonntag, September 22, 2013

Vier Finger und wenig Daumen

Wenn ihr mal nach Ostfriesland kommt, dann schaut euch ruhig mal das Waloseum an.

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Das ist eine Außenstelle von der Seehundstation Norddeich, und es heißt so, weil es um einen vor einigen Jahren gestrandeten Pottwal drumrum geht. Herzstück der Ausstellung ist freilich der Namensgeber, beziehungsweise das, was von ihm übrig ist. Hier ein Foto von der linken Vorderpfote von dem Kumpel:

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Der Dimensionen wird man sich erst bewusst, wenn man so richtig nah dran ist!

Auch ansonsten kann man einiges über die Nordsee-Tierwelt erfahren, zum Beispiel über die Zugvögel.
Das ist für mich übrigens auch eine sehr seltsame Geschichte, das mit den Zugvögeln.
Bei uns im Landkreis wird immer wieder mobil gemacht gegen Windkraftanlagen. So würden Störche daran zerschellen und der bei uns vorkommende Rotmilan auch. Gerüchten zufolge hat man tatsächlich Milankadaver unter einer Windkraftanlage in der Nähe gefunden — allerdings war man sich bei der Todesursache nicht so ganz sicher, denn der Kadaver hatte unerklärlicherweise auch ein Einschussloch. Die Lokalpresse vermeldete die Tage, dass eine Untersuchung ergeben habe, dass an jeder Windkraftanlage bis zu 12 Fledermäuse jährlich verenden.
Angesichts der unglaublichen Anzahl von Windkraftanlagen in Ostfriesland habe ich also ständig nach einer gigantischen Tierkörperverwertungsanstalt Ausschau gehalten — aber ich habe keine gesehen, noch nichteinmal ein Schild. Wenn ich das nächste Mal an die Nordsee komme, frag ich einen Windbauern, was er mit den ganzen toten Viechern macht.

Samstag, September 14, 2013

Auch als Mann darf man zeigen was man hat!

… wenn man ein paar nette Urlaubsfotos aus Ostfriesland hat, zum Beispiel …
;-)

In der Weltstadt Nesse findet man dieses Arrangement gegenüber eines Spielplatzes. Mein Arbeitskollege meinte: “hier kriegt man ja alles für eine erfolgreiche Nacht” …

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Watt ist, was übrig bleibt, wenn das Meer ein Nickerchen macht. Begeistert Kinder wie Hund gleichermaßen. Das Foto zeigt Teile des Hundestrandes in Norddeich, insbesondere unsere drei Kids und unseren Hund bei abfließendem Wasser.

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Auch in Norddeich haben wir unglaublich viele Marienkäfer auf einen Haufen gesehen:

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und

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Und wenn man seinen Hund mal wieder aus dem Watt rauskriegt (weil da kann man ja super rumrennen und probieren, Möwen zu jagen), dann läuft der ja mit seinen schlammigen - oh sorry - wattigen Füßen durch den Sand, und das gibt sehr interessante Deko am Hundebein:

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Sieht mehr nach Kamelfuß als nach Labrador-Retriever aus, oder?!

Auf Baltrum, der kleinsten der ostfriesischen Inseln, gibt es die wohl genauste Wetterstation von ganz Ostfriesland:

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Und schließlich und endlich haben wir auch das Rad vom wohl ignorantesten Radfahrer Ostfrieslands am Hafen von Baltrum gesehen. Das hier:

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Freitag, September 13, 2013

Simons Spiegelkatze

Ganz frisch vom Simon Tofield:

Herrlich!

Freitag, September 6, 2013

Der Jäger und der Nebel

Als es noch so nett duster war heute früh, hab ich auch den Orion ablichten können, gleich zweimal:
Das erste Foto zeigt mehr das “große Ganze”, weil mit dem Kit-Objektiv bei 18mm geschossen:

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Später hab ich dann meine 50mm-Festbrennweite draufgespaxt und nochmal hingepeilt, dabei kam dieses Foto raus, auf dem man fast schon den Orionnebel erahnen können möchte (etwas unterhalb der Bildmitte), auf dem dem Orion aber der Kopf ein wenig abhanden gekommen ist:

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Und als dann schließlich die Sonne da war, hab ich noch ein schönes Bild vom morgentlichen Nebel gemacht:

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Und Nein, da ist kein Wasser!

El Coche Grande

Einen hab ich noch, nämlich den Großen Wagen (korrektes Spanisch wäre “la Osa Mayor”, ich hab in der Überschrift spaßeshalber und äußerst unkorrekt ein “großes Auto” daraus gemacht). Auf dem Foto sieht man trotz insgesamt nicht sehr schöner Schärfe (wir berichteten …) sogar den Reiter auf dem Knick der Deichsel, der gern mal als Sehtest angeführt wird.

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Der Wald im Hintergrund ist der Ruhwald und das Auto fuhr von links nach rechts, also von Waldtann nach Marktlustenau.

Bleibt hängen

Letzte Woche auf dem Heimweg von der Nordsee sind wir durch eine Stadt gefahren, in der es eine Plakatkampagne für (Land-) Ärzte gab.
Das waren Portraits von Ärzten, und dabei stand immer ein ziemlich doppeldeutiger Spruch. Zwei der Plakate sind mir aufgefallen, und selbst heute noch hängen mir die Sprüche im Kopf rum.

Der eine war: “Ich bin Kinder- und Jugendärztin. Unser Nachwuchs macht mir Sorgen”.
Und der andere war: “Ich bin Facharzt. Ich werde Ihnen fehlen.”

Echt gut gemacht, und inzwischen hab ich die Plakate auch im Internet gefunden.

Tempelhof by night

Ein kleiner Fang von heute früh:

tempelhof_by_night.jpg

(heute mal ein bissel größer, nämlich 1280 breit)

Montag, September 2, 2013

Watt’n Wau!

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Oder andersrum: unser Wau im Watt … während des vergeblichen Versuchs, doch noch irgendwie einer Möwe nahe zu kommen …

Mittwoch, August 21, 2013

Geht nicht

Gestern Abend, um 8 rum, über Downtown-Waldtann:

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Schönes Bild, möchte man meinen, und doch zeigt es nicht das, was ich eigentlich fotografieren wollte …

Es fing ja schon mit dem Objektiv an. Ich ging aus dem Haus, sah den Mond wunderbar über dem Horizont hängen und dachte mir: “Woah, wie gut sieht das aus! Da muss ich unbedingt ein Foto davon machen!”.

Mit der Handykamera kommt bestenfalls ein mittelmäßig kitschiges Bild mit einem Leuchtpunkt raus.
Also habe ich die Fototasche herausgezerrt, die gute Spiegelreflex ausgepackt, die Kamera angesetzt und … festgestellt, dass mit dem 18-55-Kitobjektiv auch nur ein zwar etwas größerer aber dennoch recht kleiner weißer Punkt sichtbar ist.
Deshalb habe ich tief in der Fototasche gegraben und die längste Brennweite herausgefischt, in meinem Fall ein gutes altes 80-200 f/5.6, welches ich von meinem Schwiegervater geerbt habe.

Aber dann ging’s ja direkt weiter, weil so ein Vollmond ist ein Sauhund, der jegliche Automatismen der Kamera schonungslos und im Galopp über sämtliche zur Verfügung stehende Klippen jagt. Der Vorschlag vom Gerät (mit mittenbetonter Messung) wäre gewesen, die Blende ganz aufzureißen (f/5.6) und dann 1/25 Sekunde lang zu belichten. Zugegeben, auf solchen Bildern sieht man durchaus, dass da jemand versucht hat, den Vollmond abzulichten, aber schön wird das nicht, weil der Trabant komplett überstrahlt …

Also war manuelle Einstellung gefragt!
Für das Foto oben waren es dann letztendlich eine Blende f/10 und eine Belichtungszeit von 1/320.

Damit kriegt man also einen Mond recht ordentlich auf den Chip

Jedoch: eigentlich habe ich durch ein Loch im Gebüsch durchknippsen wollen, und zwar so, dass ich die Blätter so noch ganz leicht dunkelgrün kriege und dennoch die Zeichnung auf dem Mond ablichte. Und an der Stelle hab ich nach einigen Versuchen aufgegeben, weil ich kein Stativ dabei hatte. Denn das hätte ich gebraucht, um die für ein HDR-Bild nötige Belichtungsreihe aufzunehmen.

Da sieht man mal wieder, dass die Technik nicht immer gut darin ist, menschliche Sinne nachzuahmen.

Montag, August 19, 2013

Errungenschaft

Eine der besten Ideen des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts war es sicherlich, Styropor-Fake-Stuck-Eckleisten mit Fliesenkleber an der Wand zu fixieren.

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