Montag, Januar 28, 2013

Künstliche Intelligenz

Als jemand, der sich tagtäglich mit Computern rumschlägt, muss ich mich über solche Programme einfach nur wundern. Wenn man auf der Webseite vom Hohenloher Tagblatt nach “Waldorfschule” sucht, wird einem vorgeschlagen: “Meinten Sie: Waldorfschule”:

kuenstliche_intelligenz.png

Wirklich viel künstliche Intelligenz kann da nicht drinstecken, weil da kann man sich tagelang im Kreis klicken …

Wenn wir grad beim Lokalblatt HT sind:
ich persönlich finde den Titel des Berichts über die Wiederwahl des Kreßberger Bürgermeisters Robert Fischer nicht so ganz passend: Wenn bei einer Wahlbeteiligung von 42,4% der Bürgermeister von 85,5% der Wähler bestätigt wurde, heißt das in meinen Augen eigentlich, dass ihn lediglich 85,5% * 42,4% = 36,25% der Wähler bestätigt haben — und dass es der großen Mehrheit von 63,75% der Kreßberger Wahlberechtigten entweder wurscht war oder die lieber jemand anderen gewählt hätten, wenn es denn tatsächlich jemand anderen zu wählen gegeben hätte. Die auf den Wahlzetteln vorhandene gleichnachnamige Alternative, Andreas Fischer aus Berlin, war nicht tatsächlich eine, denn der ließ bereits vorab verlautbaren, dass er das Amt im Falle einer Wahl nicht antreten werde, da es ihm ausschließlich nur darum ginge, den Wählern eine Alternative zu bieten. Trotzdem haben von den 42,4% immerhin 13% für Fischer II gestimmt.
Eine “deutliche Bestätigung” von Fischer I ist das in meinen Augen demnach also nicht, allerdings respektiere ich den Mumm, der dazu gehört, sich so einer Wahl zu stellen.
Als Amtsinhaber tut man sich mit einer Kandidatur aber auch deutlich leichter denn als Außenseiter.

Und zum weiteren Nachrechnen: obwohl 2005 “nur” 77,1% für Robert Fischer gestimmt haben, waren das trotzdem deutlich mehr der Kreßberger als dieses Mal, denn die Wahlbeteiligung lag damals laut dem HT-Bericht bei 56,9% …