Donnerstag, November 1, 2012

Das Tamron

Jetzt fällt mir gerade auf, dass ich euch ja noch gar nicht genau verraten habe, was ich mir da nun eigentlich für ein Objektiv geleistet habe!

Nun gut, eigentlich geht’s euch ja auch gar nix an, aber ich will mal nicht so sein …

das_tamron.jpg

Ein Tamron-Objektiv ist es dieses Mal geworden. Und zwar ein “Tamron SP AF 90mm F/2.8 Di Macro 1:1”.

Hätte ich nicht gerade eine der billigsten Spiegelreflexkameras mit ordentlich Cropfaktor, dann wäre die Naheinstellgrenze laut Objektivbeschriftung irgendwo bei knapp 30cm; dank meines kleinen Sensors kann ich tatsächlich noch viel näher an die Sachen ran; so bei ca. 8 oder 10cm zur Objektivvorderkante ist dann endgültig Schluss.

Das “1:1” im Namen bedeutet dem Vernehmen nach, dass man Sachen tatsächlich in 1:1 knippsen kann. “Hä?”, hab ich mir gedacht, aber das bedeutet schlicht, dass beispielsweise eine Erbse in echt genauso groß ist, wie sie auf den Chip abgebildet wird. Ob da der Cropfaktor schon mit reingerechnet ist oder nicht, weiß ich nicht, ich vermute mal Nein. Es langt auf jeden Fall für “fast schon Mikroskopieren”, wie das Foto vom 20€-Schein schon gezeigt hat.

Im Vergleich mit einem (auch in der engeren Wahl gestanden habenden) 100mm-Canon hat das Tamron offenbar den schlechteren (weil langsameren) Autofokus und den Nachteil, dass es beim Nahscharfstellen ordentlich an Länge zulegt (das Foto oben zeigt das Extrem).
Andererseits ist die Umschaltung zwischen manuellem Fokus und Autofokus wirklich genial gelöst: man schiebt einfach den Fokus-Ring (das breite Ding mit den Riffeln drauf) nach vorne (AF) oder nach hinten (MF, blauer Ring vor den Riffeln sichtbar, wie auf dem Foto oben), fertig. Beim Makroskopieren hilft der AF sowieso nicht viel, wenn man kein Stativ hat. Und vor allem: der Preis war heiß …
Weil die vordere Linse sehr tief (> 50mm) im Objektiv drin sitzt, braucht man die mitgelieferte Gegenlichtblende vermutlich nur seltenst; ich hab sie immer noch in der Packung drin.

Ich bin ziemlich zufrieden, wie man vermutlich an den in den letzten zwei Wochen geposteten Fotos denke ich ganz gut erkennen kann …

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