Dienstag, April 10, 2012
Gestern hat der Circus Serano die erste und einzige Vorstellung in Waldtann gegeben.
Der Circus Serano ist ein kleiner aber feiner Familienzirkus, der von Ort zu Ort zieht.
Natürlich können die Seranos nicht mit einem Zirkus Krone konkurrieren - das haben sie aber auch gar nicht nötig. Zudem würden Elefanten auch gar nicht wirklich in die Manege passen. Okay, vielleicht kriegt man einen kleinen Elefanten vorwärts rein ins Zelt, aber Platz zum Umdrehen ist nicht wirklich. Links sieht man das Tierzelt, das Hauptzelt ist das auf der rechten Seite.
Freilich war die Vorstellung hauptsächlich was für die Kinder, was man unserem Juniorchef auch wunderbar angesehen hat.
Sehr viele Tiere gab es zumindest in Waldtann nicht zu sehen; zwei Ponys, ein Lama und ein Kaninchen. Das ist auf der einen Seite schade, aber andererseits finde ich das toll, denn die meisten Tiere - wie zum Beispiel die Großkatzen - gehören meines Erachtens nicht in einen Zirkus.
Neben einigen artistischen Einlagen wie dem Balancieren auf Rohr und Brett bei gleichzeitigem Jonglieren von Bällen, dem Schwingen von vielen vielen Hula-Hoop-Reifen, Lassokunststücken und Messerwerfen hat vor allem der Chef selber in seiner Rolle als Clown sehr viel gute Laune verbreitet.
Vor der Vorstellung hatten wir uns noch gefragt, ob das Zelt wohl beheizt ist - das hat auch wieder der Chef zum Schluss hin selbst beantwortet, indem er sich seine tägliche thermische Epilation verpasste:
bevor er die Heizölreste vom Winter aufgebraucht hat:
Wenn die Seranos mal wieder nach Waldtann kommen, gehen wir auf jeden Fall wieder hin, denn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt!
Im Internet gibt es nicht viel über den Circus Serano, aber ein Interview mit dem Chef habe ich doch gefunden.
Montag, April 9, 2012
Neulich hat mir irgendso eine Schutzgöttin der Künste einen Streifschuss verpasst, und dummerweise lagen ein Block und die Buntstifte von den Kids im Weg rum.
Sonntag, April 8, 2012
So muss ein Ostersonntagsbrunch bei der Frau Nachbarin aussehen: (die essbaren Sachen in loser Reihenfolge, ganz grob von links nach rechts) Obatzter, Salat mit Paprikastreifen, Kaffeezubehör, Beerensmoothie, Streuseldingens mit Kirschen, blau eingewickeltes Osterei, Kaffee, Käseplatte, Mozzarella-Tomate. Nicht im Bild: ganz viele weitere Leckerli wie Bürlis, Olivenbrot, Kräuterquark, Tzatziki (mit Wumms drin), …
Kommen wir also zu besagtem Gegenvorschlag: Ich glaube, wir müssen das grad andersrum machen wie von der Kirche vorgesehen: nicht bis Ostern wird gefastet, sondern ab Ostern…
Samstag, April 7, 2012
Man könnte freilich auch sagen: “auch ein blinder Fotograf trifft mal ein Motiv”.
Nummer 1 sieht meines Erachtens wirklich stimmig aus:
Schade, dass es sich nur um den Grätenteller vom karfreitäglichen Forellenessen in Asbach im Fischereivereinsheim handelt…
Nummer 2 zeigt eine vegetarische Pizza . Die hätte man eigentlich auch nach dem Backen knippsen sollen - da waren wir aber zu hungrig.
Donnerstag, April 5, 2012
Neulich hab ich wegen eines Unfalls an der Fernbedienung versehentlich die Privaten eingeschaltet und konnte einfach nicht mehr weiterschalten — Flipper war angesagt.
Also haben wir uns gemeinsam der Nostalgie hingegeben und die dümmliche Werbung zwischendrin mit offenen Mündern verfolgt. (Anm. d. Red.: Werbung kennen wir ansonsten so gut wie nicht, weil meistens der Kika eingeschaltet ist). Was da für Zeugs beworben wird! Unglaublich.
Aber ich schweife ab.
Wir schauen also Flipper und sehen zu, wie der Bösewicht irgendwelche Giftfässer versenkt und der Inselreichpolizist immer wieder sagt, dass der Delfin weg muss weil wegen den Fischern ihrem Fang.
Und die ganze Zeit denke ich mir, dass der Bub mit den eigentümlich strahlenden Augen, der da ständig mit Flipper kuschelt, irgendwie aussieht wie der Film-Frodo aus dem Herrn der Ringe.
Also haben wir uns irgendwann das Internet aufs Sofa geholt und nachgeschaut, was wir denn da gerade anschauen. Ein Flipper-Remake von 1996. Und der Bub, das war tatsächlich der Elijah Wood — im zarten Alter von 15 Jahren …
Montag, April 2, 2012
Unsere Tageszeitung, das Hohenloher Tagblatt, bietet nicht wirklich oft Artikel, die mich so richtig vom Hocker hauen. Andererseits hat sie (bis auf ein paar offensichtliche Aussetzer) auch keine allzugroßen Macken. Oder, auf gut hohenlohe-fränkisch gesagt, ist “nicht geschumpfen genug gelobt”.
Eine normale Tageszeitung, halt.
Neulich bin ich aber über eine Kolumne gestolpert, die mal wirklich lesenswert ist, und zwar ist das “Thieles Wahnsichten”. Hier erzählt eine wortgewandte Mama von dreien jeden Freitag über ihren Alltag und spricht Dinge aus, die sich unsereins oftmals nur denkt …
;-)
Prädikat: Unbedingt lesenswert!
Nachdem der Unbestechliche™ heute morgen noch fast minus (!) 10 Grad angezeigt hat, ist es doch noch nahezu wolkenlos und wunderschön geworden.
Da haben wir die Gelegenheit genutzt und die Planierraupe besucht, die die bisherige Pferdekoppel am östlichen Ortsausgang von Waldtann (siehe Ortsschild rechts im Bild) in Bälde topographisch abwandeln wird, um den Bau des zukünftigen Feuerwehrmagazins der genauso zukünftigen Abteilung “Süd” tiefbautechnisch vorzubereiten.
Übrigens hat sich auf dem Bild auch ein kleiner großer Fan von großen Maschinen versteckt.