Sonntag, Dezember 22, 2019

Veggie-Marsch

Gestern Abend war mir irgendwie nach Eintopf. Eine passende Spezialität aus dem Stuttgarter Raum ist der Gaisburger Marsch - aber das ist nichts für meine Vegetarier hier.
Also habe ich mich mal an einer Version mit ohne Fleisch probiert, und die hat tatsächlich so gut funktioniert, dass ich euch davon erzählen möchte.

Man benötigt

  • 750g Kartoffeln
  • 250g Karotten
  • 2l Gemüsebrühe
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 300g Spätzle

Gleich vorab: diese Zutaten sind diejenigen, die bei mir gut funktioniert haben. Im Internetz findet man auch Kohlrabi und Lauch auf der Liste der möglichen Zutaten. Auch die Mengenangaben sind als „unverbindlicher Kochvorschlag“ zu verstehen - wer Karotten nicht ab kann, lässt sie eben weg und nimmt stattdessen mehr Kartoffeln oder Spätzle.

Nun zum Kochen.
Während man die 2l Gemüsebrühe in einem ausreichend großen Topf warm macht, schält man die Kartoffeln und die Karotten. Die Karotten habe ich in Scheibchen (roundabout 3mm) geschnitten (mit immernoch der irren Grinse im Gesicht), die Kartoffeln haben wir einmal halbiert (ganz große geviertelt) und zentimeterdicke Scheiben runtergesäbelt. Wer Lauch hat, schnitzt auch davon noch eine Stange klein. Das Gemüse kommt nun in die Gemüsebrühe und darf schonmal vor sich hin köcheln.
Unterdessen schneidet man die Zwiebel. Diese zu würfeln kann man sich sparen, aber zu grob sollten die Teile auch nicht sein. Wir haben die Zwiebel (genau wie die Kartoffeln) halbiert und dann halbe Ringe daraus geschnitten. Die zerkleinerte Zwiebel wandert in eine Pfanne und wird sehr kräftig angebraten.
Wer Spätzle aus der Tüte hat (wenigstens Eiernudeln sollten es sein), gibt diese zeitlich so zu dem Gemüse dazu, dass die Melange insgesamt knapp eine halbe Stunde köcheln kann. Ich hatte eine Packung Spätzle in der Tüte mit empfohlener Kochzeit von 15 Minuten. Die habe ich nach etwa 10 Minuten dazu gegeben, und fünf Minuten vor Ablauf der 15 Minuten noch meine Zwiebeln.
Wer handgemachte, frische Spätzle hat, gibt sie nach grob 20 Minuten dazu, genau wie die gerösteten Zwiebeln.

Das Resultat war ein Topf, der beinahe übergelaufen ist, und ein Wolfram, der sich gefragt hat, wer das alles essen soll.

Die Frage war aber überflüssig - wenn die Kids erst mal auf den Geschmack gekommen sind und Nachschlag verlangen, bleibt für Papa nicht mehr viel übrig … deshalb gibt’s auch keine Fotos.

Allen, die hier noch mitlesen, einen geruhsamen vierten Advent!