Mittwoch, März 18, 2015

Qu’est-ce que c’est?

Wird mal wieder Zeit für ein Makrorätsel, oder? Wie’s der Kretschmann - äh - Teufel will, habe ich am Sonntag ein paar Fotos gemacht, und ein paar davon eignen sich vorzüglich für ein Makrorätsel.

Wie immer gewinnen die Bilder bei Klick an Größe und Schärfe und auch wie immer gibt’s die Lösung hinter dem “Read more”.

Also, die Damen und Herren, was könnte denn das hier sein?

makroraetsel_20150318.jpg

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Sonntag, Februar 15, 2015

Fünfhundertstel ist zu lahm

Wenn ihr mal auf die gloriöse Idee kommt, dass ihr die Tropen eines undichten Wasserhahns scharf ablichten wollt, dann werdet ihr höchstwahrscheinlich dasselbe feststellen müssen wie ich. Den noch am (ordentlich kalkigen) Perlator hängenden Tropfen kriegt man eigentlich auf Anhieb recht ordentlich auf den Chip:

wassertropfen1.jpg

Sobald der Tropfen aber anfängt, sich zu bewegen, langt eine 500stel Sekunde nicht mehr. Der beschleunigende Tropfen wird grad noch so:

wassertropfen2.jpg

Aber für fliegende Tropfen braucht man definitiv eine kürzere Belichtungszeit.

wassertropfen3.jpg

Da ich die Blende schon ganz offen hatte (f/2.8), hätte ich noch die Möglichkeit gehabt, an der ISO zu schrauben oder viel mehr Licht zu besorgen.

Nächstes Mal dann.

Dienstag, Januar 6, 2015

Eiskalt erwischt

Heute früh war es für Kreßberger Verhältnisse ar$chkalt. Der Unbestechliche™ behauptete, es hätte -9,5°C, und auch der analoge Thermometer vor dem Haus war selbst um 9 Uhr noch immer der Meinung, -7°C seien geboten.
Klarer Fall: das schreit nach einem kleinen Familienausflug am Brühlbach entlang!

Auf diesem Foto schauen wir Südwestwärts grob in Richtung Bergbronn. Das Wäldchen im Hintergrund rechts heißt laut einer Karte “Breitwasen”, die Bäume hinten links gehören zum alten Schulsportplatz.

vereiste_blume_20150106.jpg

Dort, wo der Bach über Hindernisse fließen muss (zum Beispiel, weil der Biber einen Damm gebaut hat), gibt es besonders interessante Eisformationen zu sehen:

bacheis_20150106.jpg

Auf den Wiesen haben wir immer wieder weiße Mini-Tannen gesehen; Eiskristalle, die an Grashalmen entlang gewachsen sind:

eiskristalle_20150106.jpg

Im Detail sieht das dann so aus (hier ein 1:1-Crop aus einem Foto)

eiskristalle_detail_20150106.jpg

DIe Hagebutten können sich bei solch strahlendem Winterwetter nicht mehr verstecken; ihr Rot leuchtet gegen den Himmel und gegen den Schnee.

hagebutten_20150106.jpg

Für die Kinder waren vor allem die großen gefrorenen Eisflächen auf den Wiesen ein echtes Fest. Gestern gab es deftiges Tauwetter, und das Schmelzwasser ist in der kalten Nacht zu großen “Eispfützen” gefroren.

War alles gut, bis dann der Junior meinte, er könne mit seinem Schneeanzug über den Bach springen … Bei gutem Wetter, trockener Böschung und leichter Bekleidung hat er damit tatsächlich kein Problem, aber heute ging’s schief. Und der gnädige Herr ist dann eben mit Mama in Strümpfen (!) heim gewackelt …

Sonntag, Januar 4, 2015

Makro-Nicht-Rätsel

Heute kommt mal was, was ihr unmöglich wissen könnt, denn so sieht man dieses … Dingens … normalerweise nicht:

makroraetsel_20150104.jpg

Wenn ihr trotzdem neugierig seit, klickt auf den Weiterlesen-Link.

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Sonntag, Oktober 26, 2014

Marienkäfer

Schon letzten Sonntag habe ich außer der Biene auch einen Marienkäfer auf den Chip gebannt:

marienkaefer_20141019.jpg

Das obige Bild ist ein 100%-Crop. Ich habe also aus den vollen 10 Mexapixeln meiner Kamera einen Fetzen in der Größe 800×600 herausgeschnitten.
Damit kommt freilich der Käfer gut raus, allerdings wirkt das helle Blatt, auf dem er sitzt, irgendwie seltsam.

Das wird besser, wenn ich einen größeren Ausschnitt verwende. Dann bekommt der Marienkäfer etwas mehr optische Konkurrenz.

marienkaefer_20141019_groesser.jpg

Nur zwecks Referenz: hier nochmal das ganze Bild.

marienkaefer_20141019_voll.jpg

Sonntag, Oktober 19, 2014

Biene

biene_20141019.jpg

Und weil’s so schön ist, heute bei Klick nicht mit 800 sondern mit 1600 Pixeln.

Dienstag, August 26, 2014

Beim Poppen erwischt

Als ich vorgestern den Artikel von meiner Fruchtfliegenfalle schrieb, habe ich mich für die Links auch etwas über die Drosophilia schlaugesurft. Ich wusste beispielsweise nicht, dass es sich dabei um eine der wissenschaftlich am Tiefsten ergründeten Tierarten handelt. Oder dass der Begriff “Fruchtfliege” ein False Friend ist. Oder dass die Viecher Kulturfolger sind, die eigentlich lieber in den Tropen wohnen. Oder dass Drosophilia Melanogaster “typische rote Augen” hat.

Hä?
Rote Augen?
Ernsthaft?

Ein klarer Fall für “packen wir das Makro aus” …

Ich habe mich also neben meiner Fruchtfliegenfalle auf die Lauer gelegt und so einige Male den Auslöser gedrückt. Dabei lernte ich einmal mehr, dass a) die Schärfentiefe des Tamron 90mm f/2.8 bei Offenblende in Makrostellung nur ein paar Zehntelmillimeter beträgt und b) der Sucher meiner braven EOS 1000D eine Beurteilung der Schärfe schlicht nicht zulässt, weil er nur so wenig vergrößert.
Die meisten Bilder sind also nicht wirklich brauchbar geworden, aber auf einem Foto habe ich zwei von den Lumpen beim Poppen erwischt:

drosophilia_20140824.jpg

Somit kann ich also bestätigen: Drosophilia Melanogaster hat tatsächlich rote Augen!

P.S.: Kurz darauf haben die beiden übrigens die “Vinegar Saucer Challenge” versaubeutelt …

Montag, Juli 21, 2014

Des Schwagers Ameisenzucht’ Läuse

Gestern bei meinem Schwager wollte ich ein paar Ameisen auf der Weide knipsen und hab einfach mal drauf los geschossen.
Da stelle bei der Durchsicht der Fotos doch glatt fest, dass nicht nur der Schwager auf der Weide eine Ameisenzucht hat, sondern die Ameisen auf der Weide auch eine Läusezucht.

20140720_ameisen.jpg

Also habe ich mich einfach ganz symbiotisch dazugesetzt und habe ein isotonisches Wulle leergezüchtet…

Samstag, Juli 12, 2014

Abblenden!

Just als ich diese Woche Frau Spätleses Artikel über ihren fünfjährigen Bloggeburtstag gelesen hatte, fiel mir wieder ein, dass auch dieses Blog hier einstmals in einem Juli angefangen hat, und zwar schon ein Jahr und einen Tag früher.
Weil ich aber kein Wordpress benutze, habe ich leider keine so schönen Statistiken und deshalb mach ich auch kein extra Fass auf.

Herzlichen Glückwunsch, Frau Spätlese!

Gestern habe ich mal wieder eine Runde mit meinem Makro-Objektiv experimentiert.
DER Makroeffekt schlechthin, ist ja, dass sich die Schärfentiefe bei offener Blende nur minimalst hervorwagt.
Damit ich für mich selber mal sehe, wie und was das genau tut, habe ich mal meine Kamera aufs Stativ gespaxt, “Tv” eingestellt und eine Blendenreihe mit einem 10-Cent-Stück aufgenommen.
Im “Tv”-Modus kann man bei Canons mit dem Drehrad die Blende verstellen, die Automatik rechnet dann eine dazu passende Belichtungszeit aus.

Zuerst mal die Offenblende f/2.8, die freilich auch die kürzeste Belichtungszeit der ganzen Blendenreihe hatte:

10ct_blende_28.jpg

Mit Blende f/4.5 erkennt man schon ein wenig mehr:

10ct_blende_45.jpg

Hier ist auch sehr schön durch den Knick in der Schärfentiefeebene sichtbar, dass die Münze eine Höhe hat. Anamorphosen kann man mit sowas freilich nicht ablichten!

Mit Blende f/10 wird das Zehnerle schon gut halbscharf:

10ct_blende_10.jpg

Blende f/16 reicht, dass der hintere Rand nur noch wenig unscharf ist:

10ct_blende_16.jpg

Und wenn man die Blende auf die bei diesem Objektiv maximal möglichen f/32 zudreht, wird’s mehr oder weniger komplett scharf; freilich um den Preis der dann notwendigen 6 Sekunden Belichtungszeit. Ohne feste Kameraauflage braucht man sowas gar nicht probieren.

10ct_blende_32.jpg

Hier habe ich noch ein 1:1-Crop aus dem ersten Foto für euch, also nicht runterskaliert, sondern nur auf Blogtaugliche 800 Pixel Breite ausgesäbelt:

10ct_100prozent.jpg

Merke:
Nicht nur bei Nachtfahrten gilt: Abblenden kann sich lohnen!

Freitag, Juni 20, 2014

Wikilink-Ausflugsfotos

Heute gibt’s zu jedem Foto vom gestrigen Ausflug einen Wikipedia-Link!

Das hier ist ein Kupferfarbener Buntgrabläufer, der uns am Wegesrand (auf einem Kletten-Labkraut übrigens, siehe unten) aufgelauert hat:

20140619_kupferfarbener_buntgrablaeufer.jpg

Noch recht junge Kaulquappen, die hier auf dem still stehenden Foto wunderbar ihre Tarnung demonstrieren (es sind mindestens 9!!):

20140619_kaulquappen.jpg

Eine Blauflügel-Prachtlibelle (nicht zu verwechseln mit der Gebänderten ebensolchen!). Typische Situation, in der ich die geringe Tiefenschärfe von meinem Tamron sowohl liebe als auch hasse.

20140619_blaufluegel_prachtlibelle.jpg

Detail vom näherungsweise überall rumstehenden Kletten-Labkraut:

20140619_kletten-labkraut.jpg

Eine Schafgarbe (die dem Namen nach ja Schafe gesund macht)

20140619_schafgarbe.jpg

Und zu guter Letzt einen Blick die Gronach Bachaufwärts. Natürlich hatte ich (wie immer, wenn ich mal an einen ernstzunehmenden Wasserlauf komme) keinen ND-Filter dabei, sodass ich nur die Blende ganz zu machen konnte (32), damit immerhin noch eine Sekunde Belichtungszeit ging.

20140619_gronach.jpg